Nach ca. 1300km Trailerfahrt erwartete uns ein herrliches Segelrevier südlich der Alpen. Die sommerlichen Temperaturen um 25 Grad, das blaue Wasser des Mittelmeers, ließ alle Anstrengung der Vorbereitung und Anreise vergessen.
Mit vom Team dieser Saison sind:
Thomas Schüler Vordeck MSVB
Jakob Engst Pitman MSVB
Daniel Frahm Spi+Fock Trimmer YCBG Berlin
Eiko Powilleit Groß+ Taktik YCBG Berlin
Robert Heymann Steuermann MSVB
Für Samstag und Sonntag wurde Vermessung und Einkranen vorgesehen. Für Montag dann das Praktic Race und ab Dienstag bis Samstag 12 Wettfahrten.
Wir konnten die Vermessung und das Wiegen der Crew schon am Samstag hinter uns bringen, so dass der Sonntagmit dem Boot der Berliner "Immac Sailingteam" als Traingingspartner genutzt werden konnte.
Die Bedingungen auf See sind für uns recht ungewöhnlich. Im Mittel zwischen 10-25 kn Wind aber der sehr hoher Wellen von 1,80 m unterschiedlichen Richtungen machen das Segeln und das Manöver fahren anspruchsvoll. Einige Teams mussten auf Grund von Seekrankheit aufgeben. Aber die Jungs vom Beetzsee hielten durch.
Nach sechs Rennen incl. einer Black Flag Disqualifikation nach einem Frühstart sind wir im Mittelfeld mit Platz 25 hinter unseren Erwartungen zurück. In den kommenden Rennen werden wir noch zeigen was in uns steckt.
Teil 2:
Nach einem schwachwindigen Tag an Land schwanden unsere Hoffnungen die beiden verpatzten Wettfahrten Platz 38 und die Disqualifikation durch Black Flag auszubügeln. Wir hatten nur noch Sonnabend um noch drei Wettfahrten zu Segeln. Um dann bei neun gesegelten zwei zu streichen. Aber auch ein Tag an Land kann seine guten Seiten haben.
Am Abreisetag wurde dann der erste Start auf 10:00 Uhr gelegt. Letzte Startmöglichkeit war 15:00 Uhr und wir waren guter Hoffnungen. Der Wind kam ablandig mit schönen 10kn aus Ost bei wenig Welle. Ideal für uns Binnensegler. Mit den Plätzen 17 und 8 waren wir sehr zufrieden. Dann drehte der Wind auf Süd und blies mit guten 20 kn. Die Welle kam recht schnell und verwandelte das Ganze ruck zuck in ein "waschechtes" Seerevier.
Bei der dritten Tageswettfahrt trimmten wir das Schiff mit der Genua II und stärkeren Mastfall um. Wir kamen gut raus auf der Startkreuz und sind am Luvfaß auf Platz 10 gelandet. Auf der zweiten Kreuz ließ der Wind nach und unser Bootstrimm stimmte leider nicht mehr. Bei großer Welle gegenan fehlte dann der Speed und wir mussten einige Gegner ziehen lassen. Die können ja schließlich auch Segeln. Mit Platz 19 in diesem letzten Rennen der WM kamen wir trotzdem noch gut weg.
Wir konnten unsere Zwischenplatzierung von Platz 25 auf Platz 19 im Endergebnis verbessern. Mit dem Ergebnis sind wir als Mannschaft sehr zufrieden. Der Weltmeistertitel ging wie auch im vergangenem Jahr nach Italien gefolgt von den Spaniern.
Rund um war es eine professionelle Wettfahrtleitung, die Bedingungen waren segelbar und wir konnten viel dazu lernen. Der anstrengende Teil der Rückreise liegt nun auch hinter uns.
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